Diablo - 4 Vessel of Hatred - Lohnt sich das Diablo 4 Addon?
Genre: Action Hack & Slay (PS: auf Steam wird es als Action / Rollenspiel gelistet. Lol)
Meinung mit Senf zum Addon (nicht selbst gespielt) 
01.11.2024 Ein Kommentar von Schnören

Diablo - 4 Vessel of Hatred ist am 08.10.2024 erschienen und erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Ich habe das Grundspiel ca. 1 Monat nach Release gekauft (danke Discordgruppe) und wir hatten eine wundervolle Zeit. Mit drei Charakteren (Zauberer, Totenbeschwörer, Druide) habe ich bis Season 2 gespielt. Seitdem pausiere ich und und beobachte. Wenn ich aktuell Lust auf Action Hack & Slay habe, greife ich aktuell zum Konkurrenten Last Epoch.

Meine Nicht-Kauf-Entscheidung werde ich weiter unten erläutern.

Vessels of Hatred bietet drei verschiedene Editionen: Standard (39,99 €), Deluxe (59,99 €) und Ultimate (89,99 €)

Bevor es losgeht: Ich wünsche jedem Spieler viel Vergnügen mit seinem Spiel! Wir teilen ein gemeinsames Hobby.

Spielen und Spielen lassen. 

Diablo 4 Vessel of Hatred kostet zwischen 39,99 - 89,99 €uro. Für diesen stolzen Preis bekommt man:

  • Eine neue Klasse (Geistgeborener / Spiritborn)
  • Eine neue Region
  • Die Story von Diablo 4 wird weitergeführt
  • Einführung Söldnersystem
  • Eine neue PVE-Co-op-Langzeitaktivität

Wer 89,99 €uro für die Ultimate Edition bezahlt hat, erhält zusätzlich:

  • Einen Skin für die neue Klasse
  • 6 Klassen-Rüstungssets
  • 2 Pets 
  • 1 Reittier
  • 2 Cosmetics
  • 1 Stadtportal Cosmetic
  • 3.000 Platin für den Ingame Shop
  • Eine Marke für den Battlepass

Wer schnorrt und Vessel of Hatred (noch) nicht gekauft hat, erhält trotzdem einige Inhalte mit dem Update zum Addon:

  • Klassenanpassungen
  • Monsterskalierung mit Spieler-Level angepasst
  • Anpassungen von User Interface, Teleportfunktion und Tränke-Cooldown
  • Neue Season
  • Neue World Events
  • Anpassungen von Höllenfluten und Abltraumdungeons
  • Paragonsystem überarbeitet
  • Einführung von Set-Items

Das sind zahlreiche Inhalte, die Balance und Performance-Verbesserungen sind nicht einmal aufgelistet. Dennoch habe ich (noch) nicht gekauft und zwar aus folgenden persönlichen Überlegungen:

 

 

Skins für Reittiere, Pets, Rüstungsskins, ein kosmetisches Stadportal und Ingame-Shop-Währung: Die Vessel of Hatred Inhalte der Editionen

 

Pro

  • Schicke Grafik und ein Top Tier Kampfsystem mit wundervollen Gameflow beim Monsterschnetzeln (am besten mit Freunden).
  • Stabile Perfomance, trotz meiner Kartoffel (Intel i7 4790, Nvidia RTX2070, 16 gb ram)
  • Im Coop mit Freunden extrem spaßig
  • Vierter Teil der Reihe, welche so manchen Gamer zum Mann gemacht hat :O)
  • Druide und Totenbeschwörer als Klasse
  • Die neue Klasse ist wirklich neu.
  • Neues Gebiet
  • Schicke Cinematics & Ich mag die Story. Man spielt das Sorgerechtsdrama zwischen Lilith, Innarius und den Nephalem.
  • Looten & Leveln

Contra

  • Diablo 4 ohne dass man Diablo lootet. Auch das Addon endet mit einem Cliffhanger. Nein Danke.
  • Ab 39 €uro bekomme ich das Addon. Für 89,99 €uro gibts zusätzlichen digitalen Schnickschnack und Firlefanz. 
  • (Fast) alle Fähigkeiten aus Diablo 4 wurden wiederverwertet und lassen an Innovation zu wünschen
  • Zu wenig Abwechslung in den Dungeon Themen (wie wäre es mit Events, Wettereffekten oder  Jahrezeiten)
  • Quality of Life Funktionen fehlen mir. z.b. Lootfilter, Gegenstände auf Knopfdruck ins Inventar, sinnvollere Inventarverwaltung, mehr Truhenplätze (seit Season 2 bin ich nicht mehr auf dem Laufenden, falls es Änderungen gegeben hat)
  • Openworld Bosse und Events mit festen Uhrzeiten. 
  • Ingameshop mit FOMO (Fear of missing out) Mechaniken. Schicke WOW-Ikonen als Skins eingeführt. Für 25 €
  • Zuviele Crafting Funktionen
  • Kein Kuh-Level (soweit mein Stand 10.2024)
  • Fokus von Blizzard liegt für mein Empfinden zu sehr auf Battlepass und Ingameshop
  • Share Open World dient meiner Meinung nach zum befeuern von Battlepass und Ingameshop

Der Lord of Terror aus Heroes of the Storm. In Diablo 4 sucht man die namensgebende Figur bisher vergeblich. Stand jetzt (10/2024)

Fazit

Die Reihe hat bei mir einen ordentlichen Nostalgiebonus und meine Lieblingsklassen machen Spaß. Die Cinematics sind wie immer großartig.

Ich mag das Spiel, seine düstere Lore und sein gut funktionierendes Gameplay. Auch Perfomance und Grafik auf meiner Kartoffel sind mehr als zufriedenstellend. Die Klassen machen Spaß und der Spielfluss sucht seinesgleichen zwischen Himmel und Hölle. Dämonen mit Kollegen Co-op Kloppen gehört zu den besten Erfahrungen, welche man als Spieler machen kann.

Die verschiedenen Fähigkeiten und das Talentsystem funktionieren zwar, aber ich empfinde das System als zu seicht. Zu wenig Fähigkeiten, kaum (keine?) welche, die ich nicht schon in den Diablo-Vorgängern oder woanders gesehen habe. Zu wenig Tiefe im Skillbaum und das Paragonsystem ist auch nicht mein Geschmack. Mir hat das Paragon aus Diablo 3 sehr gut gefallen und ich vermisse es. An dieser  Stelle möchte ich das Skillsystem von Last Epoch loben. Ein Skilltree für jede Fähigkeit die wirkliche Änderungen und Anpassungen ermöglicht.

Auch der Powercreep (die neue Klasse ist im Vergleich zu den anderen viel zu mächtig) ist stark in diesem Addon.

Auf der anderen Seite ist die neue Klasse wirklich frisch und war in keinem Vorgänger bereits spielbar.

Andererseits habe ich im Laufe der Zeit in Diablo und anderen Genre-Vertretern mehr Krieger, Zauberer und Schurken erstellt, als es Versprecher von Annalena Baerbock gibt.

Zudem fehlen mir einige Quality of Life Funktionen wie mehr Truhenplatz, Lootfilter, Offline-Modus und Inventarfunktionen.

Die Mechanik mit den Glyphen passt meiner Meinung nach gut ins Spiel. Das Crafting wiederum schmeckt mir garnicht.

Es gibt zwar verschiedene Aktivitäten im Spiel, aber sowohl die Schauplätze, wie auch der Gameplay-Loop wirken auf mich bereits nach recht kurzer Zeit repetitiv und ich mag nicht mehr weiterspielen.

Die Diablo 4 Geschichte ist, abgesehen von den beeindruckenden Blizzard Cinematics, mittelmaß (Man erlebt einen aufregenden Sorgerechtsstreit zwischen Lilith und Innarius). Außerdem empfinde ich es als einen Frevel, dass Diablo nicht in Diablo 4 auftaucht. Der Battlepass und der Ingameshop mit künstlichem Fomo stoßen mich zusätzlich ab. Die shared World vollendet die unheilige Dreifalltigkeit der Monetarisierung von Vollpreisspielen und zieht die Bewertung nach unten, wie Cristiano Ronaldo den Aktienkurs von  Coca-Cola, wenn er während einem Fußballturnier Wasser trinkt.

Kein Diablo in Diablo 4, aber man kann mit World of Warcraft Skins als Arthas, Illidan, etc. für 25 €uro spielen. Das mögen viele in Ordnung finden. Und es mögen vielleicht die ersten richtig coolen Skins sein, dennoch unterstütze ich diese Enwticklung (vorerst) nicht. 

Diablo 4 hat 5 Tage nach Release ca. 666 mio. Dollar eingenommen. Wie teuflisch! Der bisheriger Umsatz (Stand 10.2024) wird auf 1 mrd. Dollar geschätzt. 150 mio US-Dollar davon durch Micro bzw. Mactrotransaktionen. 25 €uro für einen Skin, ich wiederhole. 25 €uro für einen Skin. Mehr Informationen zum Umsatz mit Videospielen findest du hier.


Im Großen und Ganzen reicht das Angebot nicht aus, um mich als Käufer zu überzeugen und mich wieder auf die Monsterhatz zu begeben. Aber ich habe es nicht eilig und beobachte wie sich Diablo 4 entwickeln wird.

Das Bewertungssystem ist willkürlich und kann variieren. Abhängig davon, wie gut der Autor geschlafen hat, dem Mondzyklus sowie dem aktuellen Stand des Bitcoin.

Berechnung läuft...

Pro

  • Schicke Grafik
  • Stabile Perfomance
  • Gameflow funkioniert
  • Spaßiger Spaß
  • Nostalgie weil alt
  • Klassen weil bewährt
  • Neue Klasse weil neu
  • Neues Gebiet
  • Cinematics gut
  • Looten & Leveln

Contra

  • Zu teuer
  • Zu wenig Innovation
  • zu wenig Abwechslung
  • zu wenig quality of Life
  • Shared Openworld
  • Zuviel Crafting
  • Kein Kuhlevel
  • Ingame-shop
  • FOMO
  • Battlepass

Bewertung und Fazit

Das Urteil
Schuldig im Sinne der Anklage

Ergebnis: Abgelehnt! (Stand jetzt)

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Vielen Dank fürs Lesen und die Aufmerksamkeit. Auf Wiederschnören.

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