Age of Wonders 4 - Freude schöner Götterfunken!
Wundervolle Fantasy 4x mit anpassbarer Anpassung
Genre: 4x Strategie / Rundenbasierte Kämpfe
Meinung mit Senf zum PC-Spiel
12.11.2024 Ein Kommentar von Schnören

Bevor es losgeht: Ich wünsche jedem Spieler viel Vergnügen mit seinem Spiel! Wir teilen ein gemeinsames Hobby.

Spielen und Spielen lassen. 

 

Vorwort und Befangenheit

Vielen geht das Wort Diversität auf die Nerven: Diversität, Diversität, Diversität! Dragen Age Veilguard und Suicide Squad: Kill the justice league sind für mich Negativbeispiele. Age of Wonders hingegen betreibt Diversität, die mir gefällt.

 

Age of Wonders 4 von Triumph Studios

Age of Wonders 4 von Triumph Studios und Paradox Interactive ist im Mai 2023 für den PC ist erschienen und kostet ca. 49,99 €uro. Aktuell gibt es bereits zwei optionale Erweiterungspakete mit ingesamt 9 DLCs. Das fängt ja gut an...

Der vierte Teil der Age of Wonders Reihe spielt erneut in einem Fantasy Universum und kommt mit sehr sehr vielen Möglichkeiten. Das Spiel besteht aus den 4x Aspekten (explore/erkunden, expand/erweitern, exploit/ausbeuten and exterminate/auslöschen) auf verschiedenen Karten sowie rundenbasieren Taktikschlachten mit seinen Anführern, Armeen und Helden. Im Stile von Heroes of Might and Magic und ähnlichen Vertretern bewegt man seine Helden mit deren Armee über die Weltkarte und durchsucht Ruinen, plündert Schätze und schützt allgemein das Reich vor Bedrohungen. Oder man selbst stellt die Bedrohung für andere dar. Man baut Gebäude und rekrutiert Einheiten. Es wird geforscht und Zauber beinflussen die Karte, die Feinde oder deine eigene Fraktion. Es wird verhandelt und verkündet. Krieg und Frieden. Beides in deiner Hand. Das klingt erstmal vielversprechend.

Diverse Diversität

Aktuell spiele ich eine betriebsame und imperialistische Maulfwurfrasse. Scharfsichtig (Höhere Kartensicht,) abgehärtet (Mehr HP), kaltblütig und zäh (weniger Moralverlust + Resistenzen gegen Debuffs). Natürlich sind sie große Baumeister und starten mit dem Buch des Tentakels. Das Ergibt eine Schatten und Astralaffinität. Der Anführer der Tentakelfreunde ist ein schauriger Souverän, eine Art... Seraphim? 

Das war nur ein Beispiel. nächste mal spiele ich vielleicht die guten alten Spitzohren (Elfen). Jedes Volk, sogar die Spitzohren, kann man Anpassen: Völkereigenschaften, Kultur, Gesellschaftseigenschaften, Affinität, Anführer und Aussehen. Das ergibt alllerlei spaßige Kombinationen. Für noch mehr Optionen und Möglichkeiten gibts Mods im Steam-Workshop. Der nächste Pluspunkt für mich.

Auf die Plätze. Fertig. Los!

Hat man seine Fraktion erstellt oder eine vorgefertige ausgewählt, startet das Spiel auf einer der verschiedenen Karten inklusive Storykampagne.

Man startet in seiner Hauptstadt und bewegt seinen Anführer + Armee mit Bewegungspunkten über die Weltkarte. Kämpfe werden rundenbasiert geführt. Optional lässt man die Kämpfe berechnen oder man startet die Kämpfe manuell und aktiviert den Autokampf, um sich am Gesehenen zu Erfreuen. Anschließend baut man ersten Gebäude und Einheiten, um seine Macht zu stärken. Man entsendet Späher, um Ressourcen zu finden oder um Kontakt zu Verbündeten, Vasallen oder zukünftigen Opfern herzustellen. Ausgezeichnet!

Forschung ist wichtig. Gute Schuhe auch.

Die Forschung in Age of Wonders 4 ist essentiell und bestimmt sowohl die Identität als auch den Fortschritt deines Volkes. Neue Einheiten und diverse Zauber für Weltkarte und Kämpfe werden freigeschaltet. Das geht bis zu dauerhaften Veränderungen der Umgebung auf der Weltkarte. Auch die Fraktion profitiert von den Forschungen. Man kann sich spezialisieren und sein Volk dauerhaft Transformieren. Zum Beispiel mit Engelsflügeln, einem dämonischen Äußeren, von Gold berührt oder eine Astralform. Je nach Bedarf.

Hat man ein Forschungszweig (z.B. Eis/Schatten) erforscht, lässt sich ein neuer Forschungszweig (z.B. (Gestein/Materium) erforschen. Das ergibt viele Kombinationen und es sogar neue Stufen von Forschungsweigen, die freigeschaltet werden können.

Der Held levelt und lootet, wie es sich gehört. Talentbaum, Ausrüstung und Spezialfähigkeiten sind vorhanden. Waffen, Rüstung, Helm, Ringe, Reittier und weitere Gegenstände lassen sich Ausrüsten und Austauschen. So hat mein zweiter Held, ein Dunkelelf, seinen Bogen durch eine gute alte Knarre ersetzt. Gefällt mir!

Mein Drachenanführer verlangsamt mit seinem Eisatem, hat eine Menge Lebenspunkte und haut ordentlich zu. Kann man nicht meckern. Die restliche Armee besteht auf grimmigen Dunkelelf-Nahkämpfern als Frontlinie und verschiedene Kampfmagier als Schnauze-Hauer.

Gebäude für Alles

Reichsstablität, Forschung, Gold, Einheitenproduzieren, Gebäudeproduzieren, Bevölkerungswachstum und Magieerzeugung. Alles braucht Gebäude und für jeden Bedarf gibts mehrere. Außerdem baut man sich einen Turm, in welchen man Gefangene Helden halten kann. Und Gegenstände schmieden. Und sich nach Hause teleportieren kann. 

Wer das Prinzip kennt, dem ist Age of Wonders bereits vertraut, wenn auch erfreulich tief. Neben Forschung, Gebäudeproduktion und Einheiten ist auch die Diplomatie ordentlich ausgebaut. Verschiedene Handelsabkommen sind möglich, das Schließen von Pakten und auch grundloser Stunk ist möglich.

Über einen Flüsterstein verbessert man die Beziehung zu unabhängigen Staaten. Oder man macht sie des Bedarfs dem Erdboden gleich.

Man findet alte Wunder, Ruinen und fiese feindliche Fieslinge auf der Weltkarte. Überall lässt sich Kämpfen und Dinge passieren. Man trifft Entscheidungen oder erhält Belohungen. Gutes Spiel.

Außerdem gibt es einen Talentbaum für das eigene Volk im laufenden Spiel. Aktuell sehr Schattenaffin, werde ich meine eisigen Dunkelelfen evtl. früher oder später zu einer Astralform aufsteigen lassen.

Schattenaffinität gibt z.B. Wissen (Forschung) und Mana, wenn man eine feindliche Stadt zerstört. Auch eine Tendenz zum Guten oder Bösen mit Auswirkungen (Diplomatie) lässt sich von Spiel zu Spiel durch Entscheidungen beeinflussen.

Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen!

Die Schlachten sind zahlreich, spaßig und jeder kann sie spielen wie er will. Der eine möchte jedes Gefecht selbst spielen. Der andere mag den Autokampf. Der nächste eine Mischung daraus. Ich mag es den Kampf zu starten und dann dem Treiben per Autokampf zuzuschauen.

Die Karten sind schick und mit umherstreifenden Monstern, verlassenen Ruinen und alten Wundern gespickt. Die Einheiten erfüllen gewisse Rollen und besitzen allesamt verschiedene Fähgikeiten und Eigenschaften. Der Drache spuckt seinen Eis-Atem. Kampfmagier schmeißen magische Eiszapfen. Grimmige Dunkelelfen stechen mit spitzen Dingen zu. Die Einheiten erhalten Erfahrung und steigen im Rang. Die Helden leveln und looten. Welch ein spaßiger Spaß!

 

Schattenseiten im Zeitalter der Wunder

Auch wenn ziemlich vieles in Age of Wonders 4 wahrlich wundervoll ist, gibt es auch hier Kritikpunkte. Diese sollen nicht unerwähnt bleiben. So ist das Spiel 2023 rausgekommen und es gibt bereits zwei Seasonpässe mit mehreren DLCs. Sinnvolle Erweiterungen oder vorenthaltener Inhalt? Wie dem auch sei, die höheren Kosten für die Erweiterungen bieten zwar recht sinnvolle Inhalte. Aber die Preisleistung verändert sich auch merklich, ähnlich wie in Total War: Warhammer 3.

Der nächste Kritikpunkt sind die recht langen Wartezeiten zwischen den Runden. Je größer die Karte, je mehr Fraktionen, Einheiten und Städte, desto mehr passiert zwischen den Runden. Von Triumph Studios gut gelöst: Man kann sich während den Runden auf der Karte bewegen und mit allen möglichen Dingen interagieren.

Auch dass Paradox Interactive der Publisher ist, sehe ich zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es langen Support und viele Erweiterungen für deren Spiele (Cities Skylines, Stellaris, Crusader Kings). Auf der Anderen Seite hat auch Paradox Interactive die (aktuelle noch) Monstrosität namens Cities Skylines II zu verantworten. Jedoch handelt es sich bei Cities (Colossal Order) und Age of Wonders (Triumph Studios) um unterschiedliche Entwicklerstudios.

 

 

Das Bewertungssystem ist willkürlich und kann variieren. Abhängig davon, wie gut der Autor geschlafen hat, dem Mondzyklus sowie dem aktuellen Stand des Bitcoin.

Berechnung läuft...

Pro

  • Gute Grafik
  • Stabile Perfomance
  • Sehr anpassungsfähig
  • viele verschiedene Karten
  • Viele Entscheidungen
  • Gute Deutsche Übersetzung
  • Mods
  • Umfangreiche Diplomatie
  • Sehr hoher Wiederspieltwert
  • Leveln & Looten

Contra

  • Viele kostenpflichtige Zusätze
  • Lange Wartezeit zwischen den Runden auf meiner Kartoffel

Bewertung und Fazit

Das Urteil
Wundervoller Zeitvertreib

Oh Wunder, oh wunder!

Support your local Schnören
Vielen Dank fürs Lesen und die Aufmerksamkeit. Auf Wiederschnören.
 

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