Bevor es losgeht: Ich wünsche jedem Spieler viel Vergnügen mit seinem Spiel! Wir teilen ein gemeinsames Hobby.
Spielen und Spielen lassen. Leveln und Looten!
Einleitung
Atlas Fallen: Reign of Sand – Göttersandkasten oder staubige Einöde?
Es ist ein endloser, karger Sandsturm, der euch begrüßt. Sand, der in der Luft liegt, Sand, der sich unter euren Füßen türmt. Sand, der euch begleitet, während ihr euch durch diese seltsame, zerbrochene Welt bewegt. Deck13 hat mit Atlas Fallen: Reign of Sand eine düstere, schimmernde Welt geschaffen, die sowohl majestätisch als auch bedrückend ist. Doch reicht eine mit Sand überzogene Kulisse, um ein einzigartiges Spielerlebnis zu schaffen, oder bleibt am Ende nur ein leerer Wüstenschliff?
Der Atem der Götter – Eine Geschichte in Fragmenten
Die Handlung von Atlas Fallen ist wie ein halb versunkener Tempel im Sand: faszinierend, aber auch unfertig und schwer greifbar. Ihr seid der „Gauntlet Bearer“, ein namenloser Held oder Heldin, ausgestattet mit einem mysteriösen Handschuh, der Sand in mächtige Waffen verwandeln kann. Eure Aufgabe? Den Gott Thelos stürzen, der die Welt mit seinen Schergen unterjocht.
Klingt episch? Leider bleibt die Geschichte überraschend eindimensional. Die Charaktere, die euch begleiten, sind größtenteils blass, und emotionale Bindungen aufzubauen, fällt schwer. Die Dialoge sind funktional, aber oft so trocken wie die Welt, in der sie stattfinden. Es gibt einige gelungene Momente, vor allem in den optionalen Nebenquests, die mehr über die Geschichte der Welt verraten, aber die Hauptquest fühlt sich oft wie eine Pflichtaufgabe an.
Ein Tanz auf dem Sand – Das Kampfsystem
Wenn es einen Bereich gibt, in dem Atlas Fallen glänzt, dann ist es das Kampfsystem. Ausgestattet mit dem mystischen Gauntlet könnt ihr Sand in Waffen transformieren und euch durch Horden von Gegnern kämpfen. Das Momentum-System ist dabei das Herzstück: Je mehr ihr angreift, desto mehr Energie baut ihr auf, wodurch eure Waffen größer, mächtiger und spektakulärer werden. Kombos, Ausweichmanöver und Blocks fließen nahtlos ineinander und sorgen für ein dynamisches Kampferlebnis, das immer wieder Spaß macht.
Doch auch hier gibt es Sand im Getriebe: Die Feindtypen wiederholen sich recht schnell, und gegen Ende des Spiels kann der Schwierigkeitsgrad sprunghaft ansteigen, was manche Kämpfe frustrierend macht. Außerdem ist das Trefferfeedback nicht immer klar – manchmal trifft man gefühlt ins Leere, was die Immersion stört.
Atlas: Eine Welt, die lebt und atmet
Die offene Welt von Atlas Fallen ist wunderschön – zumindest auf den ersten Blick. Von riesigen Dünen bis zu verlassenen Ruinen wirkt die Umgebung lebendig und lädt zum Erkunden ein. Euer Gauntlet erlaubt es euch, mit eleganten Gleitbewegungen durch die Sandwüste zu sausen, was anfangs ein echtes Highlight ist. Doch schon bald zeigt sich, dass es hier nicht viel zu entdecken gibt. Viele Nebenquests fühlen sich wie generische Aufgaben an, und die großen, leeren Flächen lassen die Welt manchmal wie einen gigantischen Sandkasten wirken, in dem das Spielzeug fehlt.
Das „Reign of Sand“-Update bringt einige Verbesserungen: Neue Quests und erweiterte Dialogoptionen geben der Welt etwas mehr Tiefe. Besonders der neue New Game Plus-Modus sorgt für Wiederspielwert, indem er stärkere Gegner und neue Herausforderungen bietet. Dennoch bleibt das Gefühl, dass die Open World mehr Potenzial gehabt hätte, als sie letztendlich nutzt.
Grafik und Performance
Optisch präsentiert sich "Atlas Fallen" solide. Die Wüstenlandschaften sind stimmungsvoll gestaltet, doch bei näherem Hinsehen fallen matschige Texturen und gelegentliche Pop-ins auf. Auf technischer Seite läuft das Spiel größtenteils flüssig. An dieser Stelle vielen Dank an meine Kartoffel!
Präsentation: Schön, aber emotionslos
Optisch beeindruckt Atlas Fallen. Die Welt ist voller Details, und die Beleuchtung verleiht den Sanddünen eine fast übernatürliche Schönheit. Doch sobald man näher hinsieht, zeigen sich Schwächen: Animationen in den Dialogen sind minimalistisch, die Charaktermodelle starr, und die Zwischensequenzen wirken wie ein Relikt aus der letzten Konsolengeneration.
Auch der Soundtrack ist zwiespältig. Während die epischen Kampfmelodien für Stimmung sorgen, bleibt die musikalische Untermalung der offenen Welt größtenteils unauffällig. Der Klang der Umgebung, das Knirschen des Sands unter den Füßen oder das Rauschen des Windes, trägt jedoch zur Atmosphäre bei und sorgt dafür, dass sich die Welt zumindest auditiv lebendig anfühlt.
Fazit: Ein schöner, aber leerer Sandkasten
Atlas Fallen: Reign of Sand ist ein Spiel der Gegensätze. Auf der einen Seite stehen das beeindruckende Kampfsystem und die visuelle Pracht der Wüstenwelt. Auf der anderen Seite fehlt es der Geschichte und der offenen Welt an Tiefe, um wirklich zu fesseln. Das „Reign of Sand“-Update bringt einige sinnvolle Ergänzungen, aber es reicht nicht aus, um die grundlegenden Probleme zu beheben.
Wer ein dynamisches, actionreiches Kampfsystem sucht und über die erzählerischen Schwächen hinwegsehen kann, wird hier einige unterhaltsame Stunden verbringen. Wer hingegen eine mitreißende Geschichte oder eine Welt voller Geheimnisse erwartet, sollte sich vielleicht zweimal überlegen, ob er den Wüstensand betreten will.
Fazit
"Atlas Fallen" bietet solide Action in einer interessanten Welt, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Das Kampfsystem macht Spaß, wird aber durch technische Schwächen und eine oft leere Spielwelt getrübt. Für Fans von Deck13 und Action-RPGs einen Blick wert, ich hatte ca. 20 Stunden lang meinen Spaß damit!
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Bewertung und Fazit
Das Urteil
Spaßiger Sand! Und er ist überall.
Prügeln im Sand. Eine nette Abwechslung.
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